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Allgemeine Verkehrskontrolle: Das sind Ihre Rechte

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Verkehrskontrolle
Legal-expert

Geprüft von Steffen Klug

Verkehrsrechtsexperte

Das Wichtigste zur allgemeinen Verkehrskontrolle

  • Eine allgemeine Verkehrskontrolle ist eine polizeiliche Maßnahme ohne spezifischen Verdacht, die der Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr dient. 
  • Die Beamten dürfen Dokumente überprüfen, bei Verdacht Alkohol- und Drogentests durchführen und technische Kontrollen am Auto vornehmen, dürfen aber das Auto nicht willkürlich durchsuchen. 
  • Sie haben das Recht, bei Überschreitungen der Befugnisse durch die Polizei eine Beschwerde einzureichen. 

Stellen Sie sich vor, Sie fahren wie gewohnt über eine Landstraße zur Arbeit: Sie sind nicht zu schnell, Sie haben Ihre Scheinwerfer eingeschaltet und plötzlich taucht ein Polizeiwagen hinter Ihnen auf und Ihnen wird signalisiert, anzuhalten – scheinbar ohne Grund. 

Der Polizist signalisiert Ihnen anzuhalten und das bedeutet, dass Sie in einer allgemeinen Verkehrskontrolle sind. Das ist eine Situation, die viele Autofahrer schon erlebt haben oder irgendwann erleben werden. Sofort tauchen Fragen auf: Was wird jetzt passieren? Was darf die Polizei eigentlich überprüfen und was nicht? 

Erfahren Sie hier, wie Sie sich bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle verhalten sollten, welche Rechte und Pflichten Sie als Verkehrsteilnehmer haben und was die Polizisten alles dürfen und was nicht. 

Was ist eine allgemeine Verkehrskontrolle?

Eine allgemeine Verkehrskontrolle, auch Polizeikontrolle genannt, ist eine Maßnahme der Polizei, bei der Fahrzeuge und deren Fahrer ohne spezifischen Verdacht auf eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat überprüft werden. Diese Kontrollen sind ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheit und dienen mehreren Zwecken: 

  • Verkehrssicherheit gewährleisten, indem die Fahrtüchtigkeit vom Fahrer und die Verkehrstauglichkeit von Fahrzeugen überprüft wird. 
  • Prävention und Abschreckung durch die Präsenz von Polizeikontrollen, um dazu beizutragen, Verkehrsverstöße zu verhindern. 
  • Allgemeine Überwachungen, die dazu dienen, dass Fahrer sich an Verkehrsvorschriften halten. 

Die rechtliche Grundlage für die Polizeikontrolle finden Sie in der Straßenverkehrsordnung (StVO), die regelt, dass Polizeibeamte Verkehrsteilnehmer zur Verkehrskontrolle anhalten dürfen. 

Wichtig zu wissen!

Die Polizei darf eine allgemeine Verkehrskontrolle ohne konkreten Verdacht durchführen. Das bedeutet, dass nicht zwingend ein Fehlverhalten Ihrerseits vorliegen muss, um angehalten zu werden. In der Regel erfolgt die Auswahl der Fahrzeuge für eine Kontrolle zufällig, ohne vorher festgelegte Kriterien.

Ihre Rechte während einer allgemeinen Verkehrskontrolle

Sollten Sie in eine Verkehrskontrolle geraten, ist es wichtig, dass Sie Ihre Rechte als Verkehrsteilnehmer kennen. Während die Polizei bestimmte Befugnisse hat, gibt es auch klare Grenzen, was sie nicht tun darf.

Was darf die Polizei?

Zu den zulässigen Maßnahmen einer Polizeikontrolle gehört Folgendes: 

  • Überprüfung Ihrer Fahrzeugpapiere, wie Fahrzeugschein und Führerschein 
  • Technische Überprüfung Ihres Fahrzeugs 
  • Nötige Ausstattung Ihres Fahrzeugs, wie Warndreieck oder Verbandskasten, zeigen lassen 

Übrigens!

Sie sind prinzipiell nicht zu einem freiwilligen Alkohol- oder Drogentest verpflichtet, allerdings kann beim Verdacht auf Alkohol- oder Drogeneinfluss eine Blutentnahme auf der Polizeidienststelle angeordnet werden. 

Was darf die Polizei nicht?

Natürlich gibt es auch viele Handlungen, zu der die Polizei bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle nicht befugt ist, darunter: 

  • Durchsuchung Ihres Fahrzeugs oder gar Ihrer Tasche 
  • Türen Ihres Fahrzeuges öffnen 
  • In Ihr Auto oder Fahrzeug greifen 

Derartige Handlungen darf die Polizei lediglich mit Durchsuchungsbeschluss, einem Verdacht auf eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit oder bei Gefahr im Verzug, also bei der Notwendigkeit eines sofortigen Handelns, um einen Schaden abzuwenden. 

Auf Nummer sicher gehen!

Meinen Sie, dass die Polizei ihre Befugnisse überschreitet, ist es ratsam, sich die Dienstnummern der Beamten und den Zeitpunkt der Kontrolle zu notieren. Falls notwendig, haben Sie die Möglichkeit, bei der zuständigen Polizeidienststelle oder beim Datenschutzbeauftragten eine Beschwerde einzureichen.

Tipps zum Verhalten während der allgemeinen Verkehrskontrolle

Folgende Tipps können Ihnen helfen, die Situation richtig zu meistern: 

  • Bleiben Sie ruhig und höflich: Auch wenn eine Polizeikontrolle unerwartet kommt, ist ein ruhiges und höfliches Verhalten gegenüber den Beamten ratsam. 
  • Halten Sie Ihre Dokumente bereit: Führerschein und Fahrzeugschein sollten immer griffbereit sein, um eine zügige Überprüfung zu ermöglichen. 
  • Kennen Sie Ihre Rechte: Wissen Sie, was die Polizei darf und was nicht. Falls nötig, können Sie höflich nachfragen, warum bestimmte Maßnahmen ergriffen werden. 
  • Vermeiden Sie Konfrontationen: Eine Konfrontation mit der Polizei kann die Situation unnötig eskalieren. Bleiben Sie sachlich und kooperativ. 

Keine Angst vor einer Verkehrskontrolle

Wie Sie sehen, müssen Sie keine Angst vor einer allgemeinen Polizeikontrolle haben. Weil Sie angehalten wurden, heißt das nicht, dass Sie etwas falsch gemacht haben, sondern nur, dass die Polizei stichprobenartige Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit von Fahrern und der Verkehrstauglichkeit von Fahrzeugen durchführt. Seien Sie kooperativ, damit die Kontrolle reibungslos verläuft und erinnern Sie sich an die Regeln, was die Polizei darf und was sie nicht darf – und schon geht die Fahrt weiter. 

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