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Qualifiziertes Arbeitszeugnis im Arbeitsrecht – ABC der Zeugnissprache

Unser Team von Experten ist bereit, Ihnen kostenlos und ohne Verpflichtungen zur Seite zu stehen und Sie zu beraten. Wir können Ihnen helfen, Ihre mögliche Abfindung zu überprüfen oder eine kostenlose Erstberatung anzubieten.

Qualifiziertes Arbeitszeugnis
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Geprüft von Paul Krusenotto

Legal Tech Experte

Das Wichtigste zum Thema „Qualifiziertes Arbeitszeugnis im Arbeitsrecht“

  • Das Arbeitszeugnis muss wahrheitsgemäß, wohlwollend und vollständig verfasst sein.
  • Die Formulierungen sollten unterschiedliche Bedeutungen haben.
  • Übertreibungen im Zeugnis können negative Bewertungen verbergen.
  • Negative Formulierungen müssen sachlich und gerechtfertigt sein.
  • Konkrete Beschreibungen der Tätigkeiten können die individuellen Fähigkeiten hervorheben.
  • Eine Benotung oder ein Vergleich mit anderen Mitarbeiter:innen ist nicht erlaubt.
  • Arbeitnehmer:innen haben das Recht auf ein qualifiziertes Zeugnis.
  • Arbeitnehmer:innen können eine Überarbeitung des Zeugnisses verlangen.
  • Arbeitgeber:innen können rechtlich belangt werden, wenn falsche Angaben gemacht werden.


Brauchen Sie arbeitsrechtliche Hilfe? Unsere Experten beraten Sie kostenlos und unverbindlich.

Das Arbeitszeugnis ist ein äußerst bedeutender Bestandteil einer vollständigen Bewerbung und kann einen maßgeblichen Einfluss darauf haben, ob man von einem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber:in zu einem Gespräch eingeladen wird oder nicht.

Paradoxerweise hat sich in Deutschland unter Arbeitgebern:innen eine Art Geheimsprache für Arbeitszeugnisse entwickelt, die für viele Arbeitnehmer:innen äußerst schwierig zu entziffern und zu interpretieren ist. Sogenannt lobende Formulierungen können in Wahrheit – für erfahrene Leser:innen in der Personalabteilung leicht erkennbar – ein Ausdruck der Unzufriedenheit sein.

Es ist daher von großer Bedeutung, dass Bewerber:innen die Feinheiten dieser Geheimsprache verstehen und sich darüber im Klaren sind, was hinter den vermeintlich positiven Aussagen wirklich steckt. Ein fundiertes Verständnis der Codes und Konventionen in Arbeitszeugnissen kann ihnen helfen, die wahren Bewertungen und Einschätzungen ihrer bisherigen Tätigkeiten zu erkennen und damit eine bessere Grundlage für ihre Bewerbungen zu schaffen.

Im Folgenden werden alle rechtlichen Details und Ansprüche im Zusammenhang mit Arbeitszeugnissen ausführlich besprochen und erklärt. Es ist von großer Bedeutung, dass Arbeitnehmer:innen ihre Rechte kennen und verstehen, insbesondere wenn es um die Bewertung ihrer Leistungen und Fähigkeiten geht. Der Artikel wird wichtige Informationen darüber erteilen, wie Arbeitszeugnisse in Deutschland rechtlich geregelt sind und welche Ansprüche Arbeitnehmer:innen in Bezug auf den Inhalt und die Formulierungen geltend machen können.

Durch die Kenntnis dieser rechtlichen Aspekte können Arbeitnehmer:innen sicherstellen, dass ihre Arbeitszeugnisse den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und keine ungerechtfertigten oder versteckten negativen Bewertungen enthalten. Es ist essenziell, dass Arbeitnehmer:innen ihre Rechte verstehen, um gegebenenfalls angemessene Schritte einzuleiten, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Arbeitszeugnis nicht den tatsächlichen Leistungen und Fähigkeiten entspricht.

Was ist ein Arbeitszeugnis?

Ein Arbeitszeugnis wird von Arbeitgeber:innen für Arbeitnehmer:innen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausgestellt. Es enthält Informationen über die Dauer und Art der Beschäftigung und hat eine entscheidende Bedeutung bei der Bewerbung um ein neues Arbeitsverhältnis, da es auch die Leistung und Persönlichkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bewertet.

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fragen sich, ob sie einen gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis haben. Tatsächlich besteht das Recht, ein qualifiziertes Arbeitszeugnis anzufordern, das mindestens Auskunft über die ausgeübte Tätigkeit enthält, aber auch Informationen über die erbrachten Leistungen. Die Formulierung im Arbeitszeugnis spielt dabei eine wichtige Rolle, da Arbeitgeber sie oft nutzen, um zwischen den Zeilen Informationen über die Fähigkeiten und Qualitäten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vermitteln.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihnen Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin ein angemessenes Arbeitszeugnis ausgestellt hat oder ob es möglicherweise negative Auswirkungen auf Ihre Zukunft haben könnte, bieten wir Ihnen jetzt die Möglichkeit einer kostenfreien Ersteinschätzung. Nutzen Sie dazu unser Formular und erhalten Sie Klarheit über den Inhalt und die Aussagen in Ihrem Arbeitszeugnis. Unsere Expert:innen stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihnen bei etwaigen Unsicherheiten oder Problemen mit Ihrem Arbeitszeugnis behilflich zu sein.

Arbeitszeugnis von Expert:innen prüfen und alle Formulierungen entschlüsseln lassen

Wie gut ist Ihr Zeugnis tatsächlich? Unsere Expert:innen beantworten gerne Ihre Fragen und überprüfen Ihr Arbeitszeugnis. Nutzen Sie jetzt unser Formular für eine kostenlose Ersteinschätzung.

  • Wir dekodieren die Zeugnissprache für Sie und teilen Ihnen mit, welche individuelle und Gesamtbewertung Ihr Zeugnis enthält.
  • Wir kontrollieren Ihr Arbeitszeugnis auf formale und thematische Fehler.
  • Wir machen Sie auf versteckte Nachrichten und unzulässige Informationen aufmerksam.
  • Wir informieren Sie genau über die Bewertungen, Formulierungen und Inhalte, auf die Sie Anspruch haben, und verlangen gegebenenfalls eine Neuausstellung des Zeugnisses.

Nur 3 Schritte zu Ihrem guten Arbeitszeugnis

Kostenlose Prüfung/Beurteilung.
Unser Expert:innenteam berät Sie in einem Telefongespräch über Ihre Optionen und diskutiert das weitere Vorgehen in Bezug auf Ihr erhaltenes Arbeitszeugnis.

Online-Beauftragung.
Dank der bequemen Online-Beauftragung können Sie sich den Weg zum Anwalt oder zur Anwältin sparen. Nach der Beauftragung beginnt unser Team von Expert:innen und Anwält:innen, Ihre Ansprüche und gesetzten Ziele umzusetzen. Dabei halten wir Sie ständig über alle Schritte Ihres Falls informiert.

Passende Lösung.
Wir übersetzen die Zeugnissprache für Sie und untersuchen das Zeugnis auf thematische und formale Fehler. Wir klären Sie darüber auf, welche Formulierungen und Inhalte Ihnen zustehen und verlangen gegebenenfalls eine Neuausstellung des Arbeitszeugnisses.

Wie sieht ein Arbeitszeugnis aus?

Zeugnisse richtig formulieren – Bei der Erstellung von Arbeitszeugnissen sind Arbeitgeber:innen verpflichtet, bestimmte formelle und inhaltliche Anforderungen zu erfüllen, die gesetzlich festgelegt sind.

Stellen Sie jetzt sicher, dass Ihr Arbeitszeugnis keine negativen Aussagen über Ihre Fähigkeiten enthält und kontaktieren Sie unser Expert:innenteam für Arbeitsrecht für eine kostenlose Ersteinschätzung.

  • Das Arbeitszeugnis muss in schriftlicher Form vorliegen und darf nicht gefaltet sein.
  • Das Arbeitszeugnis muss mindestens Informationen zur Dauer und Art der Tätigkeit (einfaches Arbeitszeugnis) enthalten, Arbeitnehmer:innen können jedoch Angaben zur Leistung und zum Verhalten verlangen (qualifiziertes Arbeitszeugnis).
  • Es muss verständlich und deutlich formuliert sein:
  • Das Arbeitszeugnis sollte keine Grammatik- oder Rechtschreibfehler enthalten.

Wie kann ich die Arbeitszeugnis Geheimcodes entschlüsseln?

Der Inhalt von Arbeitszeugnissen kann nicht nur eine Gesamtnote von eins bis sechs liefern, sondern auch versteckte Botschaften enthalten, die in der Regel negative Verhaltensweisen von Arbeitnehmer:innen ausdrücken sollen. Hier finden Sie einige Beispiele aus der Praxis:

  • Sie/Er arbeitete sehr genau und erledigte ihre/seine Aufgaben ordnungsgemäß – Ineffektiv und bürokratisch.
  • Sie/Er führte, die ihr/ihm übertragenen Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse durch – aber ohne Erfolg.
  • Durch ihre/seine Geselligkeit trug sie/er zur Verbesserung des Arbeitsklimas bei – Trinkt viel Alkohol.
  • Wegen der Pünktlichkeit war sie/er stets ein gutes Vorbild – aber nur deswegen.
  • Ihre/Seine umfangreiche Bildung machte sie/ihn stets zu einer/einem gesuchten Gesprächspartner:in – Sie/Er führte lange Privatgespräche
  • Ihre/Seine Auffassungen wusste er/sie intensiv zu vertreten – Übersteigertes Selbstbewusstsein, nicht einsichtig
  • Wir wünschen ihr/ihm alles Gute und Gesundheit – Achtung, die/der kränkelt.
  • Bei unseren Kund:innen war sie/er stets beliebt – Keine Verhandlungsstärke.
  • Sie/Er arbeitete sehr nach eigener Planung – aber nicht nach Planung des Arbeitgebers oder Arbeitgeberin.

Möchten Sie lieber Ihr gesamtes Arbeitszeugnis überprüfen lassen? Unsere Expert:innen für Arbeitsrecht helfen Ihnen gerne weiter. Nutzen Sie jetzt unser Formular für eine kostenlose Ersteinschätzung.

Arbeitszeugnis vom Anwalt prüfen und alle Formulierungen entschlüsseln lassen

Kann man ein schlechtes Arbeitszeugnis anfechten?

Ja. Nachdem eine Analyse des Arbeitszeugnisses die spezifischen Schwachstellen identifiziert hat, sollten Arbeitnehmer:innen jedoch zuerst das Gespräch mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin suchen und um eine Korrektur des Zeugnisses bitten. Geben Sie Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin idealerweise eine Frist von mindestens zwei Wochen für die Nachbesserung.

Sollte dies jedoch nicht erfolgreich sein, kann der Druck durch ein anwaltliches Schreiben erhöht oder im äußersten Fall eine Klage auf Berichtigung des Zeugnisses eingereicht werden. Dennoch kann man ein ausgezeichnetes Arbeitszeugnis nicht einfach gerichtlich erzwingen. Grundsätzlich haben Arbeitnehmer:innen nur einen Anspruch auf die Bewertung „befriedigend“, was einer Schulnote drei entspricht.

Für eine schlechtere Gesamtbewertung muss der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin Beweise vorlegen, für eine bessere Bewertung hingegen die Arbeitnehmer:innen. Sind Sie sich unsicher über die Gesamtbewertung Ihres Arbeitszeugnisses? Unsere Expert:innen für Arbeitsrecht überprüfen gerne Ihr Zeugnis und fordern gegebenenfalls eine Korrektur bei Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin an.

Anspruch auf ein Arbeitszeugnis: Wie lange kann man ein Arbeitszeugnis anfordern?

Anspruch auf ein Arbeitszeugnis

Arbeitnehmer:innen haben nach dem Gesetz in der Regel bis zu 3 Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses das Recht, ihr Arbeitszeugnis bei ihrem Arbeitgeber oder ihrer Arbeitgeberin anzufordern. Falls im Arbeits- oder Tarifvertrag etwas anderes festgelegt ist, sind jedoch diese Regelungen maßgebend.

Arbeitgeber:innen sind nicht verpflichtet, von sich aus ein Arbeitszeugnis auszustellen, daher empfiehlt es sich, das Zeugnis baldmöglichst anzufordern, um die Wartezeit auf ein Minimum zu reduzieren. Sobald Sie ein Arbeitszeugnis angefordert haben, sind Arbeitgeber:innen verpflichtet, ein solches auszustellen.

Falls Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin sich weigert, Ihnen ein Arbeitszeugnis auszustellen, oder wenn Sie weitere Fragen zum Thema Arbeitszeugnis haben, können wir Ihnen bei der Durchsetzung Ihres Anspruchs behilflich sein. Nutzen Sie jetzt unser Formular zur kostenfreien Ersteinschätzung.

Wie ist ein Arbeitszeugnis aufgebaut?

Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist normalerweise wie folgt strukturiert:

  • Überschrift
  • Einleitung: Kurze Beschreibung des Unternehmens, Angaben zur Person, Beschäftigungszeitraum, Position
  • Beruflicher Werdegang, Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten
  • Bewertung der Leistung
  • Bewertung der sozialen Kompetenz/des Verhaltens
  • Schlussformel im Arbeitszeugnis: Danksagung und Zukunftswünsche
  • Unterschrift und Ausstellungsdatum

Wenn Sie vermuten, dass in Ihrem Zeugnis etwas fehlt oder versteckte negative Codes enthalten sind, lassen Sie Ihr Zeugnis jetzt von unseren Fachleuten prüfen. 

Wie lange haben Arbeitgeber:innen Zeit ein Arbeitszeugnis für einen Arbeitnehmer:innen auszustellen?

Eine konkrete Arbeitszeugnisfrist, innerhalb der ein Arbeitgeber oder eine Arbeitgeberin das Zeugnis liefern muss, ist vom Gesetzgeber nicht festgelegt. Im Gesetz wird lediglich von einem angemessenen Zeitraum gesprochen. Allerdings dienen in der Praxis vier Wochen nach Ende der Kündigungsfrist als Richtwert.

Wenn Arbeitnehmer:innen Nachbesserungen anfordern, ist es hilfreich, eine weitere Frist von zwei Wochen für die Änderungen zu setzen. Sie möchten Ihr Arbeitszeugnis analysieren lassen? Nutzen Sie jetzt unser Formular zur kostenfreien Ersteinschätzung für Ihre Anfrage.

Arbeitszeugnis vom Anwalt prüfen und alle Formulierungen entschlüsseln lassen

Was bedeutet “stets” im Arbeitszeugnis?

Bestimmte Formulierungen im Arbeitszeugnis werden verwendet, um die Arbeitsleistung und das Verhalten der Arbeitnehmenden zu bewerten. Einzelne Wörter können entscheidend für die Gesamtbewertung sein, die auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) beruht. Das Wort „stets“, zum Beispiel „stets zu unserer Zufriedenheit“, entspricht gemäß dieser Logik der Note 3 (befriedigend). Wenn Sie Ihre Arbeitszeugnisbewertung überprüfen lassen möchten, nutzen Sie bitte unser Formular zur kostenfreien Ersteinschätzung für Ihre Anfrage.

Was ist ein qualifiziertes Arbeitszeugnis?

Je nach Beschäftigungsart gibt es unterschiedliche Zeugnisse, die ihrerseits wieder als einfaches oder qualifiziertes Zeugnis ausgestellt werden können. Im Gegensatz zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis enthält das einfache Arbeitszeugnis lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen. Hierzu gehören Angaben zum Unternehmen und zur Person selbst, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Berufsbezeichnung. Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis beinhaltet weitere Aspekte.

Dazu gehören beispielsweise Informationen über die Leistung und das Verhalten der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers. In Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen ein gesetzlicher Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis vom Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin. Verwenden Sie jetzt unser Formular zur kostenlosen Ersteinschätzung.

Wann muss ein Arbeitgeber:in ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausstellen?

Es gibt zwei Arten von Arbeitszeugnissen: das einfache Zeugnis und das qualifizierte Arbeitszeugnis. Im einfachen Zeugnis sind persönliche Daten des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin sowie Art und Dauer der Beschäftigung aufgeführt. Die ausgeführten Tätigkeiten müssen vollständig und präzise beschrieben werden, um potenziellen Arbeitgeber:innen ein klares Bild zu vermitteln. Es erfolgt jedoch keine Bewertung der erbrachten Leistungen und Persönlichkeit.

Das qualifizierte Zeugnis enthält zusätzlich zu den Angaben im einfachen Zeugnis auch eine Bewertung der Arbeitsleistung und der Führung. Arbeitnehmer:innen haben Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, selbst nach einer vergleichsweise kurzen Beschäftigungsdauer, wenn eine grobe Beurteilung der fachlichen und persönlichen Fähigkeiten möglich ist. Dies ist in der Regel bereits nach einigen Wochen der Fall.

Die Wahl des Zeugnisses liegt beim Arbeitnehmer oder bei der Arbeitnehmerin, da den Arbeitgeber:innen die Ausstellung eines qualifizierten Zeugnisses gesetzlich nicht zwingend vorschrieben wird. Allerdings können Arbeitgeber:innen die Ausstellung eines qualifizierten Zeugnisses ablehnen und auf ein einfaches Zeugnis verweisen, wenn noch keine ausreichende Gelegenheit bestand, die Leistungen des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin zu bewerten.

Was kann man tun, wenn man kein Arbeitszeugnis erhält?

Arbeitgeber:innen müssen nicht von sich aus Arbeitszeugnisse erstellen. Wenn Sie jedoch als Arbeitnehmer:innen ein Arbeitszeugnis beantragt haben, ist Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin verpflichtet, es Ihnen auszustellen.

Wenn Arbeitgeber:innen sich weigern, Ihnen ein Arbeitszeugnis auszustellen, sollten Sie das keinesfalls hinnehmen. Unsere Anwälte helfen Ihnen gerne dabei, Ihre Rechte gegenüber Ihren Vorgesetzten durchzusetzen.

Was können Sie tun, wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin kein Arbeitszeugnis ausstellt?

  • Fordern Sie ein Arbeitszeugnis an.
  • Setzen Sie Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin eine Frist.
  • Erinnern Sie Ihre Vorgesetzten an Ihr Anliegen.
  • Setzen Sie Ihren Zeugnisanspruch gerichtlich durch.
  • Suchen Sie arbeitsrechtliche Unterstützung.

Was ist der Unterschied zwischen einem Arbeits- und Zwischenzeugnissen?

Das Arbeitszeugnis wird mit bzw. nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausgestellt. Im Gegensatz zu einem qualifizierten Arbeitszeugnis kann das Zwischenzeugnis vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausgestellt werden Für die Ausstellung eines Zwischenzeugnisses muss berechtigtes Interesse gegeben sein 

Arbeitnehmer:innen haben keinen generellen gesetzlichen Anspruch auf ein Zwischenzeugnis, können aber möglicherweise einen Anspruch aus den vertraglichen Nebenpflichten ableiten. Zum Beispiel, wenn sie in eine andere Abteilung versetzt werden, es eine Änderung im Vorgesetzten gibt oder eine Beförderung ansteht. 

Arbeitszeugnis prüfen lassen – oder im Alleingang?

Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin und Sie gehen getrennte Wege. Für Ihre Bewerbung um einen neuen Job haben Sie ein Arbeitszeugnis angefordert, sind sich jedoch unsicher über die Aussagekraft der Formulierungen. Sie überlegen, die Analyse Ihres Arbeitszeugnisses selbst in die Hand zu nehmen.

Es ist jedoch ratsam, dies nicht zu tun: Arbeitszeugnisse sind ein wichtiger Bestandteil von Bewerbungsunterlagen und können sich stark auf Ihre weiteren beruflichen Chancen auswirken. Daher sollten Sie Ihr Arbeitszeugnis immer von Fachleuten überprüfen lassen. Bitte nutzen Sie jetzt unser Formular zur kostenlosen Ersteinschätzung.

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Wo kann ich mein Arbeitszeugnis prüfen lassen?

Sie können Ihr Arbeitszeugnis natürlich bei Allright prüfen lassen. Unser Expert:innenteam, darunter Fachanwälte und Anwältinnen für Arbeitsrecht, haben langjährige Erfahrungen bei der Prüfung von Arbeitszeugnissen innerhalb und außerhalb von Kündigungssituationen.

Nutzen Sie jetzt unser Formular zur kostenfreien Ersteinschätzung für Ihre Anfrage, wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Zeugnis eine gute Gesamtbewertung und keine versteckten Geheimcodes enthält.

Erfahren Sie jetzt, was Sie tun können, wenn Sie eine Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag erhalten haben oder prüfen Sie Ihre Ansprüche in unserem Abfindungsrechner. Wir informieren Sie, warum Sie Ihr Arbeitszeugnis und Ihre Abmahnung checken lassen sollten und liefern Ihnen informative Einblicke in verschiedene Themen des Arbeitsrechts.

Wie kann Allright Ihnen in Sachen Arbeitszeugnis helfen?

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Sie haben Herausforderungen bezüglich Ihres Arbeitszeugnisses? Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin verweigert die Ausstellung eines Zeugnisses oder Sie sind mit der Bewertung unzufrieden?

Die Fachexpert:innen für Arbeitsrecht von Allright stehen Ihnen gerne zur Seite. Mit langjähriger Erfahrung unterstützen wir Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen gleichberechtigt und setzen gemeinsam mit Ihnen Ihre Rechte um.

Mit der Unterstützung von Allright erhalten Sie das Arbeitszeugnis, das Ihnen angemessen zusteht, und können beruhigt und mit besten Voraussetzungen den nächsten Schritt auf Ihrem Karriereweg machen.

Auch bei einer Kündigung helfen Ihnen die Fachexpert:innen für Arbeitsrecht von Allright, entweder Ihren Arbeitsplatz zurückzuerlangen oder eine Abfindung für Sie auszuhandeln.

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